Gold hat keine Chance? 11.07.2024 Gold Analyse & Prognose
- Aron Radoschofski
- 11. Juli 2024
- 6 Min. Lesezeit
Inhalt:
Schlusskurs | Eröffnung | Tages Range | Möglicher Trend |
2,370.90USD | 2,371.04USD | 2,371.04 — 2,383.26USD | Bullisch |
Aktuelle Zusammenfassung zur Gold-Analyse:
Der Goldmarkt zeigt derzeit ein gemischtes Bild. Nach den jüngsten Entscheidungen und Veröffentlichungen der US-Notenbank (Fed) und der US-Verbraucherpreise befindet sich der Markt in einer Phase der Unsicherheit und Konsolidierung.
Reaktion auf Fed-Entscheidung und Verbraucherpreise
Die Veröffentlichung der US-Verbraucherpreise fiel besser aus als erwartet, was zunächst für Erleichterung sorgte. Doch die anschließenden Kommentare und Projektionen der Fed dämpften diesen Optimismus. Besonders die vagen Aussagen über zukünftige Zinssenkungen verunsicherten die Marktteilnehmer. Infolgedessen fiel der Goldpreis wieder in Richtung der zentralen Unterstützungszone von 2.300 bis 2.280 US-Dollar pro Unze.
Marktentwicklungen und Prognosen
Die Renditen der US-Staatsanleihen und der US-Dollar-Index sind nach den jüngsten Ereignissen wieder gestiegen. Dies übt zusätzlichen Druck auf den Goldpreis aus, da Gold als zinsloses Asset an Attraktivität verliert. Trotz dieser kurzfristigen Unsicherheiten zeigen sich Analysten optimistisch. So prognostizieren Experten der Citigroup einen Anstieg des Goldpreises auf bis zu 3.000 US-Dollar pro Unze in den nächsten 12 Monaten, angetrieben durch Zentralbankkäufe, geopolitische Unsicherheiten und anhaltend hohe Inflationsraten in den USA.
Produzentenaktien und deren Perspektiven
Neben den Rohstoffpreisen stehen auch Goldproduzentenaktien im Fokus. Während große Unternehmen wie Barrick Gold und Newmont Corp. weiterhin im Mittelpunkt stehen, zeigen kleinere Produzenten wie Harmony Gold und Alamos Gold eine beeindruckende Performance. Diese Unternehmen könnten bei einer erneuten Goldrallye besonders stark profitieren.
Konsolidierungsphase und mögliche Szenarien
Der Goldmarkt befindet sich aktuell in einer wichtigen Konsolidierungsphase. Sollte die Unterstützung bei 2.280 US-Dollar pro Unze halten, könnte dies eine Basis für eine erneute Aufwärtsbewegung bieten. Ein Durchbrechen dieser Marke könnte jedoch zu weiteren Abgaben bis in den Bereich von 2.070 US-Dollar führen.
Die bevorstehenden wirtschaftlichen Daten, insbesondere der US-Arbeitsmarktbericht, werden eine entscheidende Rolle dabei spielen, ob Gold seine aktuelle Unterstützung halten kann oder ob es zu weiteren Kursverlusten kommt. Ein starker Arbeitsmarktbericht könnte die Renditen weiter steigen lassen und somit zusätzlichen Druck auf den Goldpreis ausüben.
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Wichtige News:
Inflationsdaten und Fed-Politik: Die jüngsten Inflationsdaten in den USA sind höher ausgefallen als erwartet, was den Goldpreis belastet hat. Die Federal Reserve hat in den letzten Monaten mehrfach die Zinsen erhöht, um die Inflation zu bekämpfen. Es besteht derzeit wenig Hoffnung auf baldige Zinssenkungen.
Geopolitische Unsicherheiten: Anhaltende geopolitische Spannungen und eine erhöhte Nachfrage nach Gold durch Zentralbanken weltweit stützen den Goldpreis. Das World Gold Council bleibt für 2024 positiv gestimmt und erwartet, dass Gold ein neues Allzeithoch erreichen könnte.
BRICS-Goldwährung: Die Ankündigung einer neuen goldgedeckten Währung durch die BRICS-Staaten könnte die Nachfrage nach Gold ankurbeln und den Preis langfristig stützen.
Szenarien zur Gold-Prognose:
Bullish Szenario:
Treibende Faktoren: Mögliche zukünftige Zinssenkungen durch die Fed, anhaltende Nachfrage durch Zentralbanken und geopolitische Unsicherheiten.
Wichtige Preislevel: Bei einem positiven Umfeld könnte Gold wieder über die 2.000 US-Dollar-Marke steigen und möglicherweise die Widerstandsniveaus bei 2.050 US-Dollar und 2.100 US-Dollar erreichen.
Handelsstrategie: Investoren sollten bei Kursrücksetzern um 1.950 US-Dollar Positionen aufbauen, um von einer möglichen Rally zu profitieren.
Bearish Szenario:
Treibende Faktoren: Stärkere US-Inflationsdaten, die zu einer restriktiven Geldpolitik der Fed führen, sowie ein starker US-Dollar.
Wichtige Preislevel: Sollte der Goldpreis weiter fallen, könnte er die Unterstützung bei 1.900 US-Dollar testen und bei anhaltendem Verkaufsdruck bis auf 1.850 US-Dollar sinken.
Handelsstrategie: In einem solchen Szenario sollten Anleger bei Erholungen bis zu 1.980 US-Dollar überlegen, Gewinne mitzunehmen oder ihre Positionen abzusichern.
Wichtige Preismarken:
Heute Diese Woche Diesen Monat
Unterstützung: 1.950 US-Dollar
Widerstand: 2.000 US-Dollar
Der Goldmarkt steht derzeit unter dem Einfluss widersprüchlicher Faktoren. Kurzfristig könnten höhere US-Inflationsdaten und eine straffe Geldpolitik der Federal Reserve den Goldpreis belasten. Auf der anderen Seite könnten geopolitische Unsicherheiten und eine starke Nachfrage durch Zentralbanken den Preis stützen. Anleger sollten die Entwicklungen genau beobachten und ihre Handelsstrategien entsprechend anpassen. Langfristig bleibt das Potenzial für Gold bestehen, insbesondere wenn die Fed ihre Geldpolitik lockert und geopolitische Spannungen anhalten.
Info
Der Goldmarkt wird von einer Vielzahl von Faktoren beeinflusst, die sich auf Angebot und Nachfrage auswirken und damit den Preis von Gold bestimmen. Hier sind einige der wichtigsten Faktoren:
Wirtschaftliche Stabilität und Unsicherheit: Gold wird oft als sicherer Hafen in Zeiten wirtschaftlicher Unsicherheit und Instabilität betrachtet. In Krisenzeiten neigen Investoren dazu, in Gold zu investieren, was die Nachfrage und den Preis erhöht.
Inflation und Deflation: Gold gilt traditionell als Schutz gegen Inflation. Wenn die Kaufkraft einer Währung sinkt, steigt oft der Goldpreis, da Gold seinen Wert besser behält als papierbasierte Währungen.
Zinssätze: Die Zinssätze, insbesondere die der US-Notenbank, haben einen großen Einfluss auf den Goldmarkt. Niedrige Zinssätze machen festverzinsliche Anlagen weniger attraktiv, wodurch Gold als Anlagealternative attraktiver wird.
Währungswerte: Die Stärke des US-Dollars hat einen erheblichen Einfluss auf den Goldpreis. Ein schwacher Dollar macht Gold für Käufer mit anderen Währungen günstiger, was die Nachfrage und den Preis steigern kann.
Angebot aus Bergbau und Recycling: Die Verfügbarkeit von Gold aus Bergbau und Recycling kann auch den Markt beeinflussen. Ein Rückgang der Goldförderung oder eine Zunahme des Recyclings kann das Angebot beeinflussen und somit auch die Preise.
Politische Stabilität und geopolitische Risiken: Politische Unsicherheit und geopolitische Spannungen können ebenfalls die Goldpreise beeinflussen, da Investoren in unsicheren Zeiten dazu neigen, in Gold zu investieren.
Marktspekulation: Die Aktivitäten von Großspekulanten und institutionellen Investoren können ebenfalls eine Rolle spielen. Deren Handelsentscheidungen basierend auf technischer Analyse oder Marktstimmungen können kurzfristige Preisbewegungen verursachen.
Diese Faktoren interagieren oft miteinander und können komplexe Auswirkungen auf den Goldmarkt haben.
Fazit zur Goldmarktanalyse
Der Goldmarkt befindet sich derzeit in einer herausfordernden, aber auch chancenreichen Phase. Die jüngsten Entwicklungen und wirtschaftlichen Indikatoren deuten auf eine Zeit erhöhter Volatilität hin, die sowohl Risiken als auch Potenziale für Anleger bereithält.
Positive Faktoren
Zinssenkungen der Fed: Einer der wichtigsten potenziellen Treiber für einen steigenden Goldpreis sind mögliche Zinssenkungen durch die Federal Reserve. Sollte die Fed ihre Politik lockern, um die Wirtschaft anzukurbeln, wird dies den Goldpreis unterstützen. Zinssenkungen erhöhen die Attraktivität von Gold, da niedrigere Zinsen die Opportunitätskosten für das Halten von Gold senken.
Geopolitische Unsicherheiten: Die anhaltenden geopolitischen Spannungen und Krisen weltweit sorgen für eine erhöhte Nachfrage nach sicheren Anlagehäfen wie Gold. In Zeiten politischer und wirtschaftlicher Unsicherheit wenden sich Anleger traditionell Gold zu, um ihr Vermögen zu schützen.
Nachfrage durch Zentralbanken: Zentralbanken haben ihre Goldreserven in den letzten Jahren kontinuierlich aufgestockt. Diese Nachfrage wird voraussichtlich anhalten und den Goldpreis weiter stützen. Zentralbanken nutzen Gold als Absicherung gegen Währungsrisiken und wirtschaftliche Turbulenzen.
Negative Faktoren
Hohe US-Inflationsdaten: Höhere als erwartete Inflationszahlen in den USA haben den Goldpreis belastet. Eine anhaltend hohe Inflation könnte die Fed dazu veranlassen, ihre Zinspolitik weiter zu straffen, was den Goldpreis negativ beeinflussen würde. Steigende Zinsen machen zinstragende Anlagen attraktiver und könnten zu einem Kapitalabfluss aus dem Goldmarkt führen.
Starker US-Dollar: Ein starker US-Dollar wirkt sich tendenziell negativ auf den Goldpreis aus. Da Gold in US-Dollar gehandelt wird, macht ein starker Dollar das Edelmetall für ausländische Käufer teurer, was die Nachfrage dämpfen kann.
Technische Schwäche: Nach dem Erreichen eines neuen Allzeithochs hat der Goldpreis deutliche Rückschläge erlebt. Das technische Chartbild ist kurzfristig eingetrübt, und es könnten weitere Rückgänge bevorstehen, bevor sich der Markt stabilisiert. Analysten sehen die Notwendigkeit für Gold, kurzfristige Verluste zu verkraften, um wieder positive Dynamik aufzubauen.
Handlungsüberlegung
Für Anleger ist es wichtig, die aktuellen Preisniveaus im Auge zu behalten. Die wichtigsten Unterstützungsmarken liegen bei 1.950 und 1.900 US-Dollar, während die Widerstandsniveaus bei 2.000 und 2.050 US-Dollar liegen. Kurzfristige Rücksetzer könnten als Einstiegspunkte genutzt werden, während Erholungen möglicherweise Gelegenheiten bieten, Gewinne mitzunehmen oder Positionen abzusichern.
Langfristiger Ausblick
Langfristig bleibt Gold eine attraktive Anlageklasse. Die globalen wirtschaftlichen Unsicherheiten und die fortgesetzte Nachfrage durch Zentralbanken stützen das positive langfristige Potenzial von Gold. Anleger sollten bereit sein, auf kurzfristige Schwankungen zu reagieren und sowohl fundamentale als auch technische Analysen in ihre Entscheidungsfindung einzubeziehen.
Mit einer sorgfältig ausgearbeiteten Handelsstrategie und einem wachsamen Auge auf die globalen wirtschaftlichen Entwicklungen können Anleger die Chancen, die der Goldmarkt bietet, optimal nutzen. Das Jahr 2024 verspricht, ein spannendes Jahr für Gold zu werden, mit Möglichkeiten für signifikante Preisbewegungen in beide Richtungen.
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Artikel stellen keine Anlageberatung oder Anlageempfehlung dar!
Investieren birgt Risiken, die bei Geschäften mit Finanzinstrumenten wie Aktien und Derivaten bestehen können und ist nicht für alle Anleger geeignet. Erheblichen Chancen stehen entsprechende Risiken bis hin zum schnellen Totalverlust gegenüber. Informieren Sie sich bei Ihrem Anlageberater zunächst umfangreich.





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