Gold steigt nach Norden? 11.12.2024 Gold Analyse & Prognose
- Aron Radoschofski
- 11. Dez. 2024
- 5 Min. Lesezeit
Inhalt:
Aktuelle Zusammenfassung zur Gold-Analyse:
Der Goldpreis notiert am heutigen 10. Dezember 2024 bei etwa 2.649 US-Dollar (ca. 2.492 Euro) pro Feinunze. Nach einem beeindruckenden Anstieg, der das Edelmetall auf ein Allzeithoch von 2.790 US-Dollar führte, stabilisiert sich der Markt derzeit in einer engen Spanne. Die jüngsten Entwicklungen sind geprägt von einem Mix aus geopolitischen Spannungen, regulatorischen Eingriffen und makroökonomischen Unsicherheiten.
Die anhaltenden Konflikte in Osteuropa haben die Nachfrage nach sicheren Häfen wie Gold erhöht. Investoren suchen weiterhin Schutz vor den volatilen Aktienmärkten und den globalen wirtschaftlichen Risiken. Gleichzeitig bleibt die strategische Nachfrage der Zentralbanken ein stützender Faktor. Im laufenden Jahr haben Zentralbanken weltweit insgesamt 291 Tonnen Gold erworben, was die Bedeutung des Edelmetalls in Zeiten von Unsicherheiten unterstreicht.
Makroökonomisch bleibt der Fokus auf den heute erwarteten US-Inflationsdaten. Diese könnten entscheidende Hinweise auf die zukünftige Geldpolitik der Federal Reserve liefern. Ein moderater Anstieg der Inflation würde die Attraktivität von Gold als Inflationsschutz weiter steigern, während niedrigere Zahlen die Erwartungen an eine restriktive Zinspolitik abschwächen könnten. Die geldpolitischen Entscheidungen der Fed bleiben ein Schlüsselfaktor für die Bewegung des Goldpreises.
In Asien haben chinesische Banken kürzlich neue Regeln eingeführt, um die Kreditvergabe für Goldkäufe einzuschränken. Diese Maßnahmen könnten die Nachfrage in der Region kurzfristig beeinträchtigen, während sie langfristig die globale Marktstruktur beeinflussen könnten.
Fazit
Der Goldmarkt zeigt sich stabil, aber anfällig für kurzfristige Schwankungen, die durch makroökonomische Daten und geopolitische Ereignisse ausgelöst werden könnten. Die heutige Veröffentlichung der US-Inflationsdaten wird entscheidend sein, um die Richtung des Marktes zu bestimmen. Anleger sollten die Unterstützungsmarke von 2.630 US-Dollar genau im Auge behalten. Ein Durchbruch unter diese Marke könnte eine stärkere Korrektur auslösen, während positive Signale den Preis in Richtung 2.660 US-Dollar treiben könnten. Vorsicht und eine diversifizierte Anlagestrategie bleiben in diesem Umfeld entscheidend.
Wichtige News:
Zentralbankkäufe: Rekordkäufe durch Zentralbanken stabilisieren den Markt und reflektieren das Vertrauen in Gold als strategische Reserve.
Chinesische Marktregulierungen: Einschränkungen bei der Kreditvergabe für Goldkäufe könnten die Nachfrage in der Region dämpfen.
US-Inflationsdaten: Die heutigen Veröffentlichungen könnten richtungsweisend für den Goldpreis sein, da sie die geldpolitischen Erwartungen der Fed beeinflussen.
Szenarien zur Gold-Prognose:
HEUTE: Infos

Der Handelstag steht im Zeichen der US-Inflationsdaten, die potenziell große Auswirkungen auf die Marktbewegungen haben könnten. Zusätzliche Treiber für die heutige Bewegung könnten geopolitische Spannungen und die Stärke des US-Dollars sein.
Bullisches Szenario: Niedrigere Inflationsdaten könnten die Wahrscheinlichkeit weiterer Zinserhöhungen verringern und den Goldpreis über die Marke von 2.660 US-Dollar treiben. Auch eine weitere Schwäche des US-Dollars könnte die Nachfrage nach Gold steigern.
Bärisches Szenario: Höhere Inflationszahlen könnten Zinsängste schüren und den Goldpreis in Richtung 2.630 US-Dollar drücken. Ein stärkerer Dollar könnte ebenfalls Druck auf den Goldpreis ausüben. eine straffere Geldpolitik verstärken und den Index auf etwa 44.200 Punkte drücken.
MORGEN: Infos

Am morgigen Tag stehen makroökonomische Daten und mögliche geopolitische Entwicklungen im Fokus. Zusätzliche Treiber könnten neue Ankündigungen zur Geldpolitik oder Änderungen in der Rohstoffnachfrage sein.
Bullisches Szenario: Positive Entwicklungen und Fortschritte bei geopolitischen Konflikten könnten den Goldpreis stabil halten oder leicht ansteigen lassen. Ein steigendes Interesse institutioneller Anleger könnte den Markt weiter unterstützen.
Bärisches Szenario: Negative Nachrichten könnten die Nachfrage weiter erhöhen, was den Preis auf über 2.670 US-Dollar treiben könnte. Andererseits könnten positive makroökonomische Daten den Druck auf Gold erhöhen.e von FOMC-Mitgliedern könnten den Index belasten und auf 44.000 Punkte drücken.
MONAT: Infos

Im Dezember bleibt die Volatilität hoch, beeinflusst durch saisonale Effekte, geopolitische Spannungen und geldpolitische Entscheidungen. Weitere Treiber könnten die Entwicklung der Energiepreise und die saisonale Nachfrage nach Gold sein.
Bullisches Szenario: Eine zurückhaltende Zinspolitik und stabile makroökonomische Daten könnten den Goldpreis auf 2.700 US-Dollar heben. Starke saisonale Käufe im Schmucksektor könnten zusätzliche Unterstützung bieten.
Bärisches Szenario: Schwache Wirtschaftsdaten oder anhaltende Unsicherheiten könnten den Preis in Richtung 2.600 US-Dollar drücken. Ein Rückgang der Nachfrage in wichtigen Märkten wie Indien könnte ebenfalls negativ wirken.
JAHR: Infos

Das Jahr 2024 war geprägt von einer starken Performance des Goldpreises, der durch geopolitische Unsicherheiten, Inflationsängste und die Geldpolitik der Zentralbanken beeinflusst wurde.
Bullisches Szenario: Setzen sich die aktuellen Trends fort, könnte der Goldpreis bis Jahresende die 2.800-USD-Marke erneut testen.
Bearisches Szenario: Sollten sich die globalen Spannungen entspannen und die Wirtschaft stabilisieren, könnte der Goldpreis auf 2.500 USD zurückgehen.
Wichtige Preismarken:
Wichtige Preismarken heute
Unterstützung: 2.630 US-Dollar
Widerstand: 2.660 US-Dollar
Wichtige Preismarken der Woche
Unterstützung: 2.620 US-Dollar
Widerstand: 2.670 US-Dollar
Wichtige Preismarken des Monats
Unterstützung: 2.600 US-Dollar
Widerstand: 2.700 US-Dollar
Wichtige Preismarken des Jahres
Unterstützung: 2.600 US-Dollar
Widerstand: 2.750 US-Dollar
Info
Der Goldmarkt wird von einer Vielzahl von Faktoren beeinflusst, die sich auf Angebot und Nachfrage auswirken und damit den Preis von Gold bestimmen. Hier sind einige der wichtigsten Faktoren:
Wirtschaftliche Stabilität und Unsicherheit: Gold wird oft als sicherer Hafen in Zeiten wirtschaftlicher Unsicherheit und Instabilität betrachtet. In Krisenzeiten neigen Investoren dazu, in Gold zu investieren, was die Nachfrage und den Preis erhöht.
Inflation und Deflation: Gold gilt traditionell als Schutz gegen Inflation. Wenn die Kaufkraft einer Währung sinkt, steigt oft der Goldpreis, da Gold seinen Wert besser behält als papierbasierte Währungen.
Zinssätze: Die Zinssätze, insbesondere die der US-Notenbank, haben einen großen Einfluss auf den Goldmarkt. Niedrige Zinssätze machen festverzinsliche Anlagen weniger attraktiv, wodurch Gold als Anlagealternative attraktiver wird.
Währungswerte: Die Stärke des US-Dollars hat einen erheblichen Einfluss auf den Goldpreis. Ein schwacher Dollar macht Gold für Käufer mit anderen Währungen günstiger, was die Nachfrage und den Preis steigern kann.
Angebot aus Bergbau und Recycling: Die Verfügbarkeit von Gold aus Bergbau und Recycling kann auch den Markt beeinflussen. Ein Rückgang der Goldförderung oder eine Zunahme des Recyclings kann das Angebot beeinflussen und somit auch die Preise.
Politische Stabilität und geopolitische Risiken: Politische Unsicherheit und geopolitische Spannungen können ebenfalls die Goldpreise beeinflussen, da Investoren in unsicheren Zeiten dazu neigen, in Gold zu investieren.
Marktspekulation: Die Aktivitäten von Großspekulanten und institutionellen Investoren können ebenfalls eine Rolle spielen. Deren Handelsentscheidungen basierend auf technischer Analyse oder Marktstimmungen können kurzfristige Preisbewegungen verursachen.
Diese Faktoren interagieren oft miteinander und können komplexe Auswirkungen auf den Goldmarkt haben.
Fazit zur Goldmarktanalyse
Der Goldmarkt zeigt sich derzeit stabil, jedoch beeinflusst durch eine Vielzahl von Faktoren, darunter geopolitische Spannungen, die Geldpolitik der Zentralbanken und saisonale Nachfrage. Anleger sollten die Entwicklungen genau beobachten und sich der Volatilität bewusst sein, die durch unerwartete Ereignisse ausgelöst werden kann. Die genannten Preismarken bieten Orientierungspunkte, jedoch können kurzfristige Schwankungen auftreten, die von den aktuellen globalen Ereignissen abhängen.
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Artikel stellen keine Anlageberatung oder Anlageempfehlung dar!
Investieren birgt Risiken, die bei Geschäften mit Finanzinstrumenten wie Aktien und Derivaten bestehen können und ist nicht für alle Anleger geeignet. Erheblichen Chancen stehen entsprechende Risiken bis hin zum schnellen Totalverlust gegenüber. Informieren Sie sich bei Ihrem Anlageberater zunächst umfangreich.




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